Mind Maps

Ich arbeite in der Schule seit vielen Jahren mit Mind Maps. Etliche Schüler erarbeiten sich den Lernstoff gerne auf diese Art und Weise, wenn sie die Methode kennen gelernt haben. Ein großer Vorteil dieser Lernmethode liegt darin, dass sie gezwungen werden selbständig zu denken indem sie wesentliche Punkte aus den Texten zu entnehmen lernen. Die wichtigsten Aussagen werden stichwortartig auf Ästen (Haupt-u. Nebenästen) festgehalten. Ein weiterer Vorzug ist das daraus resultierende ganzheitliche Lernen. Die Schüler bekommen zuerst einen Überblick über das gesamte Thema, egal ob es sich um ein Buch oder einen Artikel handelt und können im Anschluss daran stufenweise tiefer in die Materie eindringen. Eigenes Vorwissen wird mit neuen Erkenntnissen verknüpft und somit schneller im Langzeitgedächtnis gespeichert. Wer über einen längeren Zeitraum mit Mind Maps arbeitet verändert seine Denkweise. Gedanken können mit dem Vorwissen verknüpft werden, man wird flexibler, offener, phantasiereicher. Probleme werden eher als Herausforderung angesehen. Im Gegensatz dazu führen sie beim Linearen Denken oft zu Blockaden, weil die Schwierigkeiten scheinbar unüberwindbare Hindernisse darstellen. Einen weiteren Vorteil sehe ich als Lehrerin darin, dass an die Äste nicht nur Informationen angeheftet werden können / sollen, sondern Bilder, Zeichnungen, graphische Zeichen unterstützen die Lernarbeit auf eine kreative, kurzweilige Art. Lernende lernen ohne es zu wissen.
Meine Erfahrung zeigte allerdings, dass Schüler, die vor allem linksseitig (analytisch strukturiert) lernen mit dieser Methode zumindest vorerst nicht gut zurecht kommen. Für "Rechtshirnige", kreative Schüler, daher auch für ADS - Kinder ist diese Lernmethode eine gute Möglichkeit ihre Lernstörungen in den Griff zu bekommen.

Willkommen auf meiner Seite

Heute haben wir den ersten Blog erstellt. Er befindet sich momentan in Arbeit.